Wir alle kennen das Problem: Es ist mehr Wolle im Haus, als wir grad verhäkeln können und irgendwie liegt überall was rum. Im Laufe der letzten zwei Jahre habe ich ganz viele Dinge ausprobiert. Vor allem die ordentliche und saubere Unterbringung mit drei Kindern und einem Hund im Haushalt waren dabei lange eine gehörige Herausforderung.
Am optimalsten ist da natürlich ein eigener Raum, in dem alles rund um das geliebte Hobby liegen kann. Aber seien wir ehrlich, für die meisten von uns ist und bleibt das ein Traum.
Was kann man also tun?
Das hängt natürlich auch etwas davon ab, welche Materialien Du verwendest. Mein Wollschrank umfasst derzeit nur eine Sorte Garn, die Catania von Schachenmayr. 50g-Knäule mit einer ganz praktischen Größe. Die bekommt man super auch in kleinen Boxen, Schubladen oder einem Säckchen unter.
Meine erste richtige Aufbewahrung war eine Aufbewahrungsbox mit einem Sockeneinsatz. Die bekommt man schon für ganz kleines Geld bei den meisten Kramläden, Aldi hat solche auch immer wieder mal im Angebot oder natürlich der große Onlinehändler mit dem A.
Statt der Socken kann ich da meine Knäule in die Fächer stecken. Sie bleiben schön an ihrem Platz und es ist auch mal Stauraum für Reste vorhanden. Die Boxen, die ich mit Deckel gekauft hatte, standen dann fein aufgereiht im Wohnzimmer im Regal, ohne das ständig Kinderhände daran rumgeprökelt haben. Das klappt allerdings nur bei kleinen Knäulen gut. Wie man sieht, passten die größeren Knäule Schachenmayr Bravo nicht so ganz hinein. | |
Da ich zwischenzeitlich viel mit Chenille gearbeitet habe, passte die Sockenbox natürlich nicht mehr. Für die sehr viel größeren Knäule habe ich mir schließlich einen günstigen Rollcontainer angeschafft, in den auch mehrere Chenilleknäule passten. Durch die recht kompakte Form passte der sehr gut unter meinen Schreibtisch und später in eine Ecke. | |
Wie einige wissen, ist bei mir die Wollsucht dann recht schnell ausgeartet und es musste sehr viel mehr Platz geschaffen werden. |
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Für Garnreste und angefangene Knäule bin ich später auf einen schmalen Nischenwagen gestoßen, der eigentlich überall Platz findet. |
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Da mein Lager inzwischen größer geworden ist und ich auch die großen Chenilleknäule habe, bin ich vor kurzem auf größere Schubladenschränke umgestiegen. Hier passen in eine Schublade bequem 12 Knäuel Chenillegarn hinein. Immer gut einsehbar und sicher vor Patschehändchen geschützt. Die stehen nun im hinteren Flur neben dem Büro. |
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Direkt an meinem Schreibtisch in der Nische haben inzwischen größere Schuhboxen ihren Platz gefunden. Hier lagern meine Bestände an Catania sicher geschützt und griffbereit. Eine Box fasst ca. 40 Knäule. Aufgrund der Öffnung vorn und der Tiefe der Boxen eignet sich diese Aufbewahrung allerdings eher, wenn man viele Knäule der gleichen Farbe hat. Ansonsten müsste man halt immer alles rausräumen, um an die hinteren Garne zu kommen. |
Natürlich lässt sich Wolle auch prima in Kartons oder Aufbewahrungsboxen lagern. Für mich persönlich war die Lösung mit den Schubladen und Schuhboxen mit den klaren Fronten jedoch am Schönsten, da bei uns wie gesagt die Kinder durchs Haus wuseln und da immer mal jemand in den Beutel greift oder die Häkelarbeit im Nähkorb anpaddelt. Schubladenboxen und Schuhkartons bekommt man in den verschiedensten Größen, so das man sich einfach eine unscheinbare Ecke aussuchen kann und da dann hochstapelt.
Ich habe eine Weile sogar eine nicht genutzte Schrankecke für meine Boxen genutzt. So war meine Wolle nicht nur vor den Kindern sicher, sondern auch vor neugierigen Gästeblicken geschützt.
Wie heißt es so schön: Platz ist in der kleinsten Ecke.
Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar Anregungen zur Wollaufbewahrung geben und wünsche Dir nun wieder viel Spaß mit der Wollsucht und der kunterbunten Welt des Häkelns!
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