Seit 2020 produziere ich Häkeltiere nicht nur zum persönlichen Vergnügen, sondern auch für die gewerbliche Weitergabe. Da kam sehr schnell das Thema CE-Kennzeichnung auch bei mir an.
Ein ganzes Jahr lang habe ich mich allein durch das Thema gewurschtelt - oder es zumindest versucht. Handbücher gewälzt, Normen rauf und runter gelesen (und doch nicht immer verstanden), Dokumente erstellt, Tests durchgeführt.
Vieles davon erschein mir sehr aufwändig und teilweise auch unnötig. Was, wie ich später feststellen durfte, auch in der Realität absolut übertrieben war. Die Zeit und das Geld wären an anderer Stelle besser investiert gewesen und hätte mir viel schneller Klarheit gebracht über das, was ich für die ordentliche CE-Kennzeichnung wissen und leisten muss.
Den Überblick über die Normen zu haben, sie auch inhaltlich zu verstehen und am Ende umsetzen zu können, hat mich einiges an Zeit gekostet.
Im Januar 2021 bin ich schließlich dem Verein Wir machen Spielzeug e.V. beigetreten und stellte fest, dass ich trotz intensiver Recherche in Sachen CE-Kennzeichnung gerade einmal die Spitze des Eisbergs erreicht hatte.
Gemeinsam mit dem Verein und der zusätzlichen Beratung bei Nadja Lüders ist CE inzwischen in meinen Arbeitsalltag übergegangen. Heute läuft die Ce-Prüfung und -Kennzeichnung locker neben meinem Arbeitsalltag und ist fester Bestandteil meines Herstellungsprozesses.
Mit Hilfe des Vereins konnte ich einige gute Lieferanten für meine Materialien finden. Über das tolle Netzwerk bin ich inzwischen mit vielen Herstellern von Häkeltieren verbunden und bleibe auf dem Laufenden, was neue Normen, Änderungen und neue Gesetzgebungen angeht. Die Unterlagen aus dem Crashkurs von Nadja Lüders nutze ich bis heute für meine Dokumentationen.
Klar hätte ich früher oder später den Weg auch allein geschafft, doch die vielen Stunden an Arbeitszeit, die da reinfließen, nutze ich heute lieber für die Produktion von Häkeltieren und dem Ausbau meines Geschäftes.
Hinterlassen Sie einen Kommentar